Entstehung

Berger Bürger e.V.: Wie wir entstanden sind

 

Unter den Stuttgarter Stadtteilvereinen sind wir ein Neuzugang. Unsere Geschichte beginnt am 2. Juli 2003. Damals haben 43 Einwohner im Gemeindehaus Berg beschlossen, einen Verein zu gründen. Viele hatten wohl das Gefühl, sich für diesen Stadtteil engagieren zu müssen. Denn es ist lohneswert sich für Berg einzusetzen. Seine Lage in Stuttgart ist sehr reizvoll. Von hier aus kann man zu Fuß in die Stadtmitte gehen. Und doch hat man das Gefühl, weit weg vom Zentrum zu sein. Parks und Mineralbäder umgeben uns. Aber Berg ist auch ein Verkehrsnadelöhr. Das merken die Einwohner fast zu allen Jahreszeiten. Wenn auf dem Cannstatter Wasen Volksfeste sind, wenn im benachbarten Neckarstadion oder in der H. M. Schleyerhalle Großveranstaltungen über die Bühne gehen, und wenn in den angrenzenden Schwimmbädern Hochsaison ist, dann wird es eng in den Straßen und Sträßchen von Berg. Außerdem haben sich damals im Jahr 2003 auch schon einschneidende Änderungen in diesem Stadtteil abgezeichnet. Ein ausgedientes Klinikquartier und eine Industriebrache warfen viele Fragen auf. Und die Berger Bürger wollten Antworten haben.

 

Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht!

 

Um einen Verein zu gründen, braucht man einen langen Atem. Und man braucht Leute, die sich engagieren. Als wir nach der Gründungsversammlung am 2. Juli 2003, nachts gegen 23.00 auseinander gingen, standen immerhin 11 Namen auf der „Funktionärsliste“: Vorstandssprecher Bernd Stimpfig, stv. Vorstandssprecher Günther Gödderz sowie Monika Benda, Jo-Alexander Dammann, Reinhold Fülle, Peter Kraft, Ulrich Möller, Wolfgang Mühl, Christa Muschert, Günter Schmidt, Jörg Stimpfig. Kein schlechter Beginn! In unserer Satzung steht, dass wir keine Mitgliedsbeiträge verlangen, sondern uns durch Spenden finanzieren. Als Organe des Vereins gibt es neben der Mitgliederversammlung den Vorstand. Seine Mitglieder wählen aus ihrer Mitte den Sprecher und seinen Stellvertreter. Als Vereinsziele haben wir formuliert: die Pflege von Denkmälern, Umwelt und Landschaft, die Förderung von Kunst und Kultur. Wir mischen uns auch überall da ein, wo die Politik mitmischt. Bei der Verkehrsplanung und neuen Wohnprojekten. Wir wollen unser Insider-Wissen einbringen und damit besser gestalten. Und wir haben schon Erfolge zu verzeichnen.

 

Von Null auf 800!

 

Am 14. Mai 2004 sind wir amtlich als Verein ins Stuttgarter Vereinsregister eingetragen worden. Da hatten wir schon 350 Mitglieder – nach nicht einmal einem Jahr -. Inzwischen kennt man uns in der Stuttgarter Stadtverwaltung. Bei den Ämtern. Im Gemeinderat. Im Bezirksbeirat Ost. Der OB und seine Bürgermeister kennen uns. Und auch die großen Fraktionen im Gemeinderat. Einmal im Monat haben wir unseren Jour Fix. Aber für den Verein sind alle Vorstandsmitglieder mehr als einmal in der Woche auf den Beinen. Denn wir haben gelernt: nur wer sich informiert, einmischt und konstruktive Vorschläge unterbreitet, wird ernst genommen. Dem Rahmenplan der Stadt Stuttgart haben wir einen eigenen entgegengestellt. Und dass am Mühlkanal ein neues Wohnquartier entstanden ist, kommt auch nicht von ungefähr. Fast scheint es so, als ob die „Baustellen“, um die wir uns kümmern müssen, seit der Vereinsgründung ständig zunehmen.

 

Zurück